和訳
Folgende Tempel besuchte ich heute: 01, 02, 03, 04 und 06
Ich freue mich auf den heute bevorstehenden Start meiner Pilgerreise. Doch als ich nach dem Frühstück meinen Rucksack zur Probe schultern will, stelle ich fest, der ist viel zu schwer. Ein komplett neues Packen ist aus Zeitgründen nicht mehr möglich und so entferne ich das Zelt, die Luftmatratze und weitere Dinge. Danach sind es knapp 20 kg. Immer noch viel, doch daran bin ich auf meinem sehr anstrengenden Härtetest auf dem Rhein-Burgenweg bereits gewöhnt.
Noch bevor es losgeht, macht Noriko noch ein Foto von mir vor unserem reetgedeckten Haus. Dann endlich beginnt meine japanische Pilgerreise. Der Weg zum Tempel 1 (Sōgen-ji) ist mir durch meinen Probelauf bereits vertraut. Mein Weg führt mich vorbei an abgeernteten Reisfeldern und öfters auch an Gärten mit schwer tragenden Mandarinenbäumchen. Die vielen Früchte sind bald reif.
Rechtzeitig vor dem Treffen meiner heutigen Pilgerbegleitung mit Frau Kimura, Frau Mizutani und einer Pilgerfreundin von Frau Mizutani erreiche ich den Tempel Sōgen. Hier habe ich zuvor noch ein Treffen mit Frau Nishikawa, die Frau des Oberpriesters dieses Tempels. Am Stempelschalter zeige ich meinen Zettel mit dem Namen von Frau Nishikawa. Es dauert nicht lange und eine zierliche Person empfängt mich. Sie bittet mich in einen großen Empfangsraum im Tempelgebäude. Zur Begrüßung erhalte ich eine Schale Matcha Tee und Teegebäck.
Wikipedia: Matcha ist ein zu feinstem Pulver vermahlener Grüntee, der in der japanischen Teezeremonie verwendet wird. Er hat eine intensive grüne Farbe und einen lieblich-süßlichen, in späteren Pflückungen leicht herben Geschmack.
Sie spricht fließend Englisch. Ihren sehr schnell gesprochenen Erläuterungen kann ich kaum folgen. Soviel verstehe ich, dass Sie neben dem Englisch auch noch Französisch lernt und Sprachen Ihre Leidenschaft sind. Außerdem erhält Sie noch Klavierunterricht und Ihre Klavierlehrerin spricht etwas Deutsch. Diese Lehrerin kommt wenig später auch hinzu. Es folgen die obligatorischen Fotos mit Frau Nishikawa und mir und mit Ihrer Klavierlehrerin und mir. Jetzt kann ich zum ersten Mal mein eigenes osamefuda (=Namenskärtchen) und meine japanische Visitenkarte überreichen. Dann sehe ich auch schon, dass meine heutige Pilgerbegleitung eingetroffen ist. Ich bedanke mich bei Frau Nishikawa für den netten und freundlichen Empfang in diesem Tempel und verabschiede mich von Ihr.
Wieder draußen begrüße ich meine Mitpilgerinnen. Es ist für mich ein Glücksfall, gleich auf der ersten Etappe begleitet zu werden und mich mit Frau Kimura und Frau Mizutani in Deutsch verständigen zu können. Zudem sind Frau Mizutani und Ihre Pilgerfreundin erfahrene Pilgerinnen auf diesem Pilgerweg. Und so erhalte ich gleich in diesem Tempel meine erste Einweisung in die Pilgerriten. Frau Mizutani schenkt mir eine Packung mit kleinen Kerzen und Räucherstäbchen und ein passendes Feuerzeug. Zusätzlich kaufe ich mir noch einen Pilgerhut. Nun habe ich eine weiße Pilgerjacke (hakui), den Pilgerhut (sugegasa = Schilfrohrhut), einen Rosenkranz (juzu), 100 Kerzen (rousoku), viele Räucherstäbchen (senko), ein Pilgerbuch (nokyocho), 100 Namenskärtchen (osamefuda) und meine japanischen Visitenkarten. Lediglich die weiße Pilgerhose, die Stola (wagesa), den Pilgerstab (kongozue) und die Umhängetasche (zudabukuro) fehlen noch. Zum Abschluss erhalte ich meinen ersten Stempel im Pilgerbuch. Es werden noch weitere 97 Stempel folgen. Dann geht es endlich los.
Nach Unterquerung einer Autobahn sind wir schon wenig später auf einem Wirtschaftsweg im Grünen unterwegs. Unser Weg führt teilweise parallel zu einem kleinen Bach. Überall erblüht noch die Natur. Sogar an einem blühenden Kirschbaum kommen wir vorbei. Es ist November und für deutsche Verhältnisse ist so etwas unvorstellbar. Meine Mitpilgerinnen verlassen sich auf Ihr mitgebrachtes Kartenmaterial und ich mich auf mein GPS-Gerät und auf meine in Deutschland ausgearbeitete Pilgerroute. Einige Male finde ich den Weg mit meinem Navi schneller als meine Begleitung.
Nach etwas über drei Kilometer erreichen wir den Tempel 2 (Gokuraku-ji). Nun beginnt für mich das Üben der Pilgerriten. Dem singenden Rezitieren der Herz-Sutra (jap. Hannya Shingyō 般若心経) meiner Mitpilgerinnen kann ich nicht folgen, obwohl ich den Text auf einem A6-Kärtchen ablesen kann. Das geht mir viel zu schnell. Ich hoffe Kukai (空海) verzeiht mir. Auf Tempel 2 folgt bereits nach etwa 400 Meter Tempel 3 (Fumon-ji).
Es ist bereits mittags und noch vor Tempel 4 (Enmei-ji) möchten meine Begleiterinnen in einem Restaurant einkehren. Dicht am Weg finden wir ein Nudelrestaurant. Wie so oft in Japan heißt es in der Mittagszeit vor oder im Restaurant zunächst warten, bis es frei Plätze gibt. Es dauert hier jedoch nicht lange und wir haben unsere Plätze. Schon vor dem Restaurant erklärt mir Frau Kimura anhand von Bildern, welche Nudelgerichte es gibt. Jedes Nudelgericht kann sehr individuell zusammengestellt werden. Im Restaurant kaufen wir am Automaten Speisemarken. Nicht lange dauert es und vor uns stehen dampfende Nudelschalen.
Nach der Stärkung geht es weiter zu Tempel 4 und danach erreichen wir die Stadt Obu. Dort kommt Frau Asano, eine weitere Pilgerfreundin von Frau Mizutani, hinzu. Sie bringt uns als Erfrischung Kaffee und Gebäck mit. Mein erstes osettai (Geschenk an Pilger auf diesem Pilgerweg). Nach der willkommenen Erfrischung und Unterbrechung geht es weiter nach Tempel 6 (Jofuku-ji). Für einige Zeit müssen wir an der viel befahrenen Nationalstraße 155 entlang laufen. Für das letzte Stück können wir die Route 155 wieder verlassen und sind wieder auf kleinen Straßen unterwegs. Schon von Weitem strömt uns der extrem starke Güllegeruch von einem Bauernhof entgegen. Meine Begleiterinnen, allesamt Städtebewohnerinnen, sind diesen Geruch nicht gewöhnt und halten sich die Nase zu. Mir ist dieser Geruch von meiner 9-monatigen Deutschlandumrundung 2013 noch sehr vertraut. Oft genug kam ich an landwirtschaftlichen Betrieben mit Tierhaltung, an frisch gedüngten Feldern vorbei oder traf Bauern gerade beim Ausbringen der Gülle.
Am Tempel 6 erwartet uns wieder Frau Asano. Nach dem gemeinsamen Besuch des Tempels beginnt die Schlussphase der heutigen Etappe. Meine Mitpilgerinnen haben noch eine Überraschung für mich. Nach knapp einem Kilometer erreichen wir ein Einkaufszentrum. Dieses liegt in unmittelbarer Nähe zu meiner heutigen Unterkunft. Und den krönenden Abschluss unserer gemeinsamen Etappe bildet ein heißes Fußbad. Um ein kleines Becken, gespeist durch Quellwasser einer natürlichen heißen Quelle, sitzen wir gemütlich auf großen Holzscheiben und lassen unsere Füße im Wasser entspannen. Eine wahre Wohltat für meine Füße. Danach begleiten mich noch Frau Kimura und Frau Mizutani zum Hotel. Die anderen beiden fahren mit dem Auto vor. Gemeinsam gehen wir dann zur Rezeption des Hotels und ein schöner Pilgertag geht nun zu Ende. Ein herzliches Dankeschön an meine Mitpilgerinnen und Frau Asano.
Meine heutige Route 私の今日のルート:
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今日、第1, 第2, 第3, 第4, 第6番の寺を訪れた
いよいよ私の巡礼の旅の出発の今日、身も心も踊るようだ。朝食後,試しにバックパックを背負おうとした時私あまりにも重すぎると感じた。全て初めから詰めなおすのは時間的な制約で無理、そこでテント、エアマットレスや他のものを削除する。そうしたらちょうど20キロ足らずとなった。それでもまだ重過ぎるけれどすでにライン川-Burgenweg(ドイツのライン川沿いのハイキングコース)での非常に過酷な耐久試験でこの重さには慣れている。
出発前に紀子は私たちの茅葺屋根の家の前で私の写真を撮る。そして,今日まさに私の日本の巡礼の旅の始まりだ。第1番の寺、曹源寺への道はすでに予行練習でお馴染み。行程上は稲の刈り取られた収穫後の水田や、鈴生りの「みかん」の枝が垂れ下がる沿道の庭をあちらこちらに見た。果実の多くはほぼ熟している。
今日の巡礼同伴者の木村さん、水谷さんと其の知人との約束時間前に曹源寺に到達。其の前に寺の西川御住職の大黒さんとお会いできることになっていた。スタンプの受付では、西川さんの名前を書いたメモを見せる。すると束の間に小柄な方が現れた。お庫裏の広い応接室に招かれ、私の第1番の寺の参拝を歓迎して抹茶とお菓子を頂いた。
Wikipedia: ヴィキペデイア辞書での訳: 抹茶は日本の茶道で使用される粉砕された微粉末緑茶。鮮やかな緑色 で甘味があるが、少し遅摘みの茶葉の場合は多少渋みあり。
大黒さんは英語を流暢に話される。彼女の非常に早口の話の説明にはほとんど付いていかれなかった。理解できた限りでは英語の他、フランス語も勉強なさっていて、語学に情熱を傾けておいでとの事でした。また、他にもピアノのレッスンを受けていて、ピアノの先生が少しドイツ語を話されると言う事でした。暫くして其の先生もおいでになった。そんな時には日本では良くありがちな撮影会となった。まず西川婦人と私、ピアノの先生と私という順番だった。そこで初めて私は自分の「納め札」(=ネームカード)と私の日本語の名刺を大黒さんにに差し上げた。そのうち今日の巡礼の同伴者達も到着していた。私はこの寺院での温かく、心のこもった「おもてなし」に対し西川夫人に深く感謝してお別れした。
外に出てもう一度お遍路仲間に挨拶をする。運の良いことに行き成り初日に同行してくださる木村さんと水谷さんはドイツ語を話す。またその上、水谷さんと其の友人はこの巡礼行程の熟練巡礼者です。そんなわけで、私にとって初めての巡礼者儀式の手ほどきをこの寺院で受けた。水谷さんは私に小さな蝋燭と線香とそれに必要なライターのパックを下さった。別途に巡礼用菅笠を買う。そこで完成したばかりの私の巡礼装束は、白の巡礼者の白衣、菅笠、一本の数珠、100本の蝋燭、一箱の線香、納経帳、100枚の納め札と私の日本語の名刺。白い巡礼者のズボン、輪袈裟,金剛杖と頭陀袋がまだ不足している。最後に私にとって最初のスタンプを納経帳に頂く。それには別の97スタンプが続く。そしてようやく出発となる。
高速道路の下を通過して少し後、緑豊かな農道を行く。私たちの往く道は時折小さな流れに沿って行く。往く先どこも花々が咲いていて、まだ自然の生気に溢れている。満開の桜の木のそばをを通る。季節は11月、ドイツの四季の感覚では想像を絶するものだ。同行の巡礼仲間は持参の地図に頼っていて、私は自分のGPSとドイツで準備調査済みの巡礼ルートに頼る。数回は往き先の道を同伴者よりも速くナビで見つけた。
3キロ余り歩いたの後私たちは第2番の極楽寺に着く。此処で私は巡礼の儀式の練習を始める。A6-カード上のテキストを読むことはできるが。同伴者の般若心経には付いて行かれない。あまりにも速すぎる。空海は私を許して下さいますように。2番の寺から約400メートル程で第3番の普門寺に続く。
すでに正午になって私の仲間達は第4番の延命寺のお参り前にレストランに行きたい。通りに面してすぐ「うどん屋」があった。日本の昼食時には空席が出来るまでお店の前か中で待つ。余り待つことなく席が空いた。レストランの前で既に木村さんが麺料理のメニューの写真を説明してくれた。各麺料理は各品ごとに独特な盛り付けになっていた。レストランでは、自動販売機で注文食品のチケットを購入。余り待つことなく、目の前に熱々の麺の「どんぶり」がだされた。
昼食後、私たちは第4番の寺に進みその後大府市に至った。そこに水谷さんの巡礼仲間の浅野さんが加わった。彼女は私たちの休憩用にコーヒーとお菓子を持ってきてくれた。私にとって最初の「お接待』(この巡礼路での巡礼者への贈り物)。歓迎の飲み物で休憩した後、第6番の常福寺へ。それからは長時間にわたって交通量の多い国道155沿いに歩かなければならなかった。最後の短い区間だけ155号線を離れまた細い道路を行く。農家からはかなり遠いのに糞尿が非常に強く鼻を突いた。私の巡礼仲間は皆都会住まいなのでこの臭いには慣れていなく鼻を摘まんでいた。私の場合は2013年のドイツ外周一周9ヶ月間に慣れてしまっていた。其の道中、かなり度々畜産農場の辺りを通る時、近くに撒かれたばかりの糞尿のそばを通ったり丁度肥やしを運搬中の農作業者に合ったりもした。
第6番の寺では浅野さんが私達を待っていた。皆で寺参りした後今日の行程の最終段階に懸かる。私の巡礼仲間達は思いがけない贈り物を私のために準備していてくれた。道はほぼ1キロ足らずの所でショッピングセンターに着く。そこは私の今夜の宿に非常に近い。そして、我々の合同巡礼の終結は「足湯での癒し」だった。天然温泉の小さな湯船を囲って作られた大きな木製の板の上に楽に座って脚をお湯に浸すと足癒された。私の足には他の何にも換えがたい御馳走だった。そのあと木村さんと水谷さんがホテルまで送ってくださった。他の2人は先に車で帰られた。私たちは一緒にホテルのフロントに行き素晴らしい巡礼の一日が終わった。御一緒いただいた巡礼仲間の皆さんと浅野さんに心から感謝したいと思う。