15.Etappe: 2015-11-15 第15 行程

和訳

Folgende Tempel besuchte ich heute: 82, 84, 83, 85, 86, 05, 88 und 87

Nachdem ich gestern auf meiner kürzesten Etappe unterwegs war, wird es heute die Längste werden. Eigentlich wollte ich sehr früh starten, doch es wird 8:45 Uhr. Von der Zimmerwirtin werden mir zwei Getränkeflaschen für unterwegs mitgegeben. Noriko begleitet mich nur ein kurzes Stück, dann trennen sich unsere Wege. Sie geht zum nahe gelegenen Bahnhof und ich steuere den Tempel 82 (Kanpuku-ji) an. Doch zunächst erreiche ich den Hachiman Schrein und sehe ein kleines Mädchen im Kimono und ihre Eltern. Ich darf die Kleine fotografieren und sie winkt mir sogar zu. Es ist das „Shichi-go-san“ Fest, wie ich später erfahre. Vermutlich kommen später noch weitere Kinder in traditionellen Gewändern. Ich habe leider keine Zeit zum Warten.

Shichi-go-san = „Sieben-fünf-drei“. Ein Fest, welches am 15. November gefeiert wird. Es ist ein Fest für Kinder, wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht haben. Drei und fünf Jahre bei den Jungen und drei und sieben Jahre bei den Mädchen. Sie tragen dann traditionelle Gewänder (Kimono und Hakama). Einen Kimono tragen die Mädchen und einen Hakama tragen die Jungen. In einem Schrein wird dann aus Dankbarkeit für das bisherige Glück und für die zukünftige Gesundheit gebetet. Es ist auch Sitte, dass die Kinder rot-weiße Zuckerstangen (Chitose-ame = wörtlich „Tausend-Jahr-Bonbon“) bekommen.

Nach dem Schrein biege ich auf eine Straße ab, die neben der Meitetsu-Bahnlinie entlang führt. Dieser Bahnlinie, auf dicken quadratischen Betonsäulen oberirdisch verlegt, folge ich längere Zeit. Komme an einem Einfamilienhaus mit blühenden Sträuchern vorbei und sehe nun auch eines dieser Betonwohnklötze, die in den Städten häufig anzutreffen sind. Es sind meistens Eigentumswohnungen mit Treppen außerhalb des Gebäudes. Natürlich gibt es auch Aufzüge. Unterwegs begegnen mir drei Jungens intensiv mit ihren Spielekonsolen beschäftigt. Früh übt sich, wer ein Computerfreak werden will 🙁 .

Dann erreiche ich den ersten Tempel, Tempel 82 (Kanpuku-ji). Die Tempelanlage scheint sehr alt zu sein. Im Garten begegnet mir ein „Tanuki“ mit Hut (=Marderhund; in den japanischen Mythen ein Verwandlungskünstler). Das Tempelhauptgebäude ist ein mächtiges auf dicken Holzpfosten stehendes altes Gebäude. Das Heiligtum ist durch dicke kleinkarierte Holzgitter versperrt. Durch die kleinen dahinterliegenden verschmutzten Glasscheiben gelingen mir doch ein paar Fotos. Drei dicke rote und verschmutzte Lampions hängen von der Decke herab. Im frei zugänglichen Teil des Hondo gibt es viel Holzmalerei in den Deckenkassetten, aber auch mehrere Holzbilder, die Malerei größtenteils nur noch in Ansätzen erkennbar.

Irgendwo bei Obu, ich befinde mich bereits im Großraum der 2,3 Millionenstadt Nagoya begegnet mir der Zierkohl an der Straße. Immer im Wechsel Grünviolett oder Grünweiß, mal vier Köpfe und mal auch nur zwei Kohlköpfe.

Nagoya ist Großstadt, Hafenstadt und Verwaltungssitz der japanischen Präfektur Aichi und viertgrößtes japanisches Industriezentrum. Der Hafen ist der größte zivile Seehafen Japans. Schon im Mittelalter spielte Nagoya eine wichtige Rolle. Die Burg Nagoya und der Shintō-Schrein „Atsuta-jingū“ verkünden noch heute von der geschichtsträchtigen Rolle Nagoyas. Zudem verband die wichtige Post- und Handelsstraße „Tōkaidō“ Edo (=Tokio; Regierungssitz des Tokugawa-Shogunats) über Nagoya mit der kaiserlichen Hauptstadt Kyōto.

Die Tempel 84 (Gennyu-ji), 83 (Miroku-ji) und 86 (Kannon-ji) liegen dicht, im Abstand von jeweils etwas mehr als einem Kilometer beieinander. Die Tempelgebäude von Tempel 84 sind alle erneuert und der Tempel 83 präsentiert sich noch mit alten Gebäuden. Nach Durchschreiten des Tores muss ich erst einmal eine lang gezogene Treppe hoch zur Anlage. Der Tempel 86 liegt wieder auf einer Anhöhe und man kann die Industrieanlage Nagoyas im Hafenbereich in der Ferne erkennen.

Inzwischen ist es bereits 14 Uhr und ich habe noch drei Tempel vor mir und dann noch das etwa 2,5 Kilometer vom Tempel 88 entfernte Businesshotel zu erreichen. Es wird langsam eng, wenn ich nicht etwas „Gas“ gebe. Ich merke langsam die vielen Kilometer Beton und Asphalt in meinen Füßen. Nochmals etwas abseits steuere ich den Tempel 05 (Jizo-ji) an. Danach erreiche ich Tempel 88 (Entsu-ji) und bin etwas enttäuscht von diesem Tempel. Ich hatte irgendwie mehr von dem letzten Tempel des Pilgerweges erwartet. Nun geht es noch zum letzten Tempel meiner heutigen Etappe, nach Tempel 87 (Choju-ji). Um ihn zu erreichen, unterquere ich zwei Autobahnen und eine Bahnlinie. Der Weg führt dann eigentlich genau gleich wieder zurück. Doch ich entdecke zweimal einen kürzeren Abschnitt. Die Sonne steht schon sehr tief am Horizont und so langsam wird es dämmrig, als ich wieder Tempel 88 erreiche. Nun lege ich nochmals zu, um bei Tageslicht meine heutige Unterkunft zu erreichen. Ich erreiche den Bahnhof Kyowa, allerdings liegt mein Hotel auf der anderen Bahnlinienseite. Für einen kurzen Moment bin ich verunsichert, wie soll ich die Bahntrasse überqueren. Es gibt auf meinem Navi keinen Übergang oder keine Unterführung in der Nähe. Dann sehe ich den Aufzug, der zu einer Überquerung und zu den Bahngleisen des Bahnhofs führt. Die Überquerung bringt mich auf die andere Seite. Inzwischen ist es dunkel geworden. Viele Geschäfte am Bahnhof sind bereits geschlossen. Um 17:15 Uhr erreiche ich mein Hotel. Der Hotelangestellte überreicht mir das Anmeldeformular. Mit Erstaunen stelle ich fest, dort sind alle Stellen, die ich ausfüllen soll, in Deutsch für mich übersetzt. Welch ein super Service!

Ich habe Hunger und so begebe ich mich nach dem Bad, leider nur ein Kleines im Zimmer, auf die Suche in Bahnhofsnähe nach einem Restaurant. Ich suche auf beiden Seiten des Bahnhofs und finde schließlich in einer Seitenstraße noch ein Nudelrestaurant. Wieder gibt es eine bebilderte Speisekarte. Doch das, was ich haben möchte, gibt es nicht, warum verstehe ich nicht. Doch die Auswahl ist groß und ich wähle ein anderes Nudelgericht. Es dauert nicht lange und vor mir steht eine dampfende Schüssel. Die Suppe mit den Nudeln, bei mir Udon (breite dicke aus Weizenmehl hergestellte Nudeln) isst man mit Stäbchen und zieht die Nudeln schlürfend in den Mund. Für deutsche Ohren unmöglich, doch ich habe mich daran gewöhnt und auch den praktischen Nutzen erkannt. Mit dem Schlürfen kühlt man die heißen Nudeln bereits etwas ab. Ich esse ebenfalls gut hörbar meine Suppe. Für die Flüssigkeit gibt es einen aus Holz gefertigten Löffel. Man kann auch die Schale zum Mund führen und die Suppe trinken.

Der heutige Tag endet nach 26 Kilometern und meine Füße spüre ich deutlich. Mit Schreiben ist heute nichts mehr, ich gehe nach dem Restaurantbesuch gleich ins Bett.

Meine heutige Route 私の今日のルート:
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今日、第82, 第84, 第83, 第85, 第05, 第88, 第87,番の寺を訪れた

昨日は最短行程であったが、今日は今回の旅で一番長い一日になる。本当はかなり早くスタートしたかったが8時45分になった。女将さんが道中のために飲み物を 2本下さった。紀子はほんの僅かな距離だけ一緒だったがその後すぐ私達は其々別々の道を行く。彼女が近くの鉄道駅方面に行くと私は第82番の 観福寺に向かう。しかし最初に着いたのは八幡神社で、そこで着物姿の小さな女の子とその両親に出会った。私がその子供の写真を撮らせてもらうと、その子は私に手を振った。後で知った事だが、それは「七五三」のお祝いだった。(こんな早朝では無く)おそらくもっと遅い時間になったら大勢の伝統衣装の子供達が来ることだろう。残念ながら私はそれを待つ時間がありません。

「七五三」=七、五、三。11月15日に祝われる祭り。この日は其の年に一定の年齢に達した子供のためのお祭りです。男の子は3歳と5歳、女の子は7歳。子供達端は伝統的衣装(着物と袴)を身に着けます。女の子は着物を着て男の子は袴を履く。神社では生まれてから現在までの幸せと将来の健康を祈ります。その「しきたり」として子供達は赤と白の飴(千歳飴=文字通り「千年のキャンディー」、直径14,5ミリ以内、長さ1メートル以内)をもらう。

神社を後にして名鉄の鉄道線路と上下にに沿った道路上に曲がる。等間隔で並べられた厚い正方形のコンクリート柱で支えられた地上からかなり高い位置にある鉄道線路の下に伸びる道沿いを長時間歩いた。花盛りの潅木の美しい一戸立ちの家を過ぎてまた、都会でよく見かけるコンクリートの高層アパートが見えてきた。それらは主に外階段付のでマンションだ。もちろんエレベーターもあるが。途中ゲーム器に夢中になっている3人の男の子に出会った。超早期練習で将来にはコンピュータ-狂になるだろう 🙁

そして今日の最初の寺、第82番の 観福寺に着く。寺院の境内はかなり年月を経ているように見える。庭では帽子を被った「たぬき」に遭遇(=タヌキ、日本の神話で変態アーテイスト、変身の天才)。寺の本堂は太い木製の支柱で支えられた強靭な古い建物だ。聖域は太くて細かな木製の格子によって仕切られている。その後ろの小さな汚れたガラスを通して見えるいくつかの写真には圧倒された。汚れてはいるが巨大な赤い三張りの提灯が天井から吊り下げられていた。本堂にある一般参拝者用フロアーで見られる多くの木の天井画だけでなく、そこで観られる絵のほとんどは今では絵の素描の名残りだけが観られるにすぎないが木面に描かれた多くの絵があった。

次に大府市方面に往く。人口230万人の名古屋市外圏にある大府市に近い道路際で観賞用の葉牡丹を視た。葉牡丹は緑紫や白緑、時には4つ、時には2つと常に頭が交互に変化する。

大都市の名古屋は港湾都市として愛知県行政の中心であり、日本第4位の産業の中心地でもある。名古屋港は日本最大の民間港である。中世に置いて名古屋は既に重要な役割を果たしている。名古屋城や神道の重要な意義を持つ「熱田神宮」は今も尚名古屋の持つ豊かな歴史を語る役割を担っている。また、郵便と商業の重要ルートとして名古屋を通る「東海道」は江戸時代に江戸(=東京、徳川幕府の政権の座)と当時の帝都、京都を結んだ。

第 84 番の 玄猷寺、第 83番の 弥勒寺 及び第86番の観音寺は其々の寺の位置の距離間隔がほぼ1キロ余りの処にある。第84番の寺院の建物全ては新しく復元され、第83番はまだ古い建物のままだった。山門を通過した後私は境内への細長い階段を昇らねばならない。第86番の寺はまたしても丘の上にあって、名港辺りの名古屋工業地帯を遠望できる。

彼此する内すでに14時になったがまだ尚、三山の寺を訪ねなければならないし、その上今日の宿は最終工程の第88番の寺から約2.5キロも離れた場所だ。少し 急がないと無理そうだ。次第に私は途方もなく続いたコンクリートとアスファルト道路から来る足の疲れを覚えた。その道をまた少し逸れて第05番の地蔵寺に向かう。それから第88番の圓通寺に到達したが、この寺にはちょっとがっかりした。今まで訪ねた巡礼経由路上の寺々の印象から私の期待がより大きすぎた。とうとう今日の行程上最後の寺である第87番の長寿寺に向かう。そこに到達するために高速道路を二本と鉄道を越える。そのルートで往くとその先が実際には全く同じ処に戻ってしまうことになる。しかし、私は二回も近道をつけることが出来た。太陽の位置は地平線上極めて低く、第88番の寺に達した時は徐々に暗くなり始めていた。明るいうちに宿泊施設に着くため、またもスピードを上げた。JR共和駅には着く事ができたが、しかし私のホテルは線路の向こう側にある。いかにして鉄道線路を越えることができるか一瞬戸惑った。私のナビには近くの踏み切りや地下道の表示は無かった。暫くして見つけたのは、線路を渡り、駅のプラットホームへと続くエレベーターがある事だった。横断歩道橋を渡って反対側に出た。辺りはもう暗くなっていた。駅前の多くの店は閉店。 17時15分ホテルに着く。フロント係員が登録用紙をくれた。驚いたことに私が記入すべき全ての欄が私のためにドイツ語に訳されているではないか。この素晴らしい「おもてなし」には感激した!

そこのお風呂は残念ながら個室の部屋に付いた小さな風呂だけしかなかったが、空腹の余り入浴の後すぐに駅周辺のレストランを探した。駅の両側を探してみたら、やっと脇道で『うどん屋』を見つけた。ここでも食品の写真表示のあるメニューがあった。しかし、私が注文したい品は何故かメニューにはなかった。どうしてなのかは分らない。そしてかなりの数の選択範囲の中、別の麺料理を選ぶことにした。待たされること無く、目の前に湯気の上がったどんぶりが運ばれた。麺の入ったスープ、「うどん」(小麦粉から作られた幅広の太い麺)は箸で食べ、ズルズルと口の中にすすり込む。ドイツ人の耳にはかなり不愉快な音だが私はそれにはもう慣れたし、その実用的効果も分った。ズルズルすすることによって多少熱い麺を冷す。私も自分のスープをよく聞こえるほどの音を立てて食べる。スープは木製のスプーンを使って飲む。またそれとあわせて、 どんぶりを口に付けてスープを飲むこともできる。

今日の行程は26キロメートルでしっかり脚の疲れを感じた。今日はブログは止めてレストランの後はすぐに寝る。

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